Sie gilt als „Bad Girl“ der anglo-amerikanischen Ökonomie: die britische Oxford-Ökonomin Kate Raworth. Sie ist überzeugt davon, dass wir mit den alten Modellen der klassischen Wirtschaftslehre die Herausforderungen des 21. Jahrhundert nicht bewältigen können. Und dass wir deshalb dringend neue Wirtschaftsideen und Ansätze zur Krisenbewältigung brauchen. Das Wachstumsparadigma (also eine Denkweise, die allein auf Wachstum abzielt) muss aufgebrochen werden. In ihrem Konzept der Donut-Ökonomie, das sie zum ersten Mal 2012 in einem Oxfam Diskussionspapier und 2017 in ihrem Buch „Doughnut Economics“ veröffentlichte, beschreibt sie sieben Wege, wie Ökonomen des 21. Jahrhunderts denken müssen.
Kate lehrt u.a. an den Universitäten Cambridge und Oxford, hält Vorträge und arbeitet an dem internationalen Netzwerk DEAL (Doughnut Economics Action Lab), der zum Wissensaustausch und der Vernetzung dient.